Musik

D i e  M u s i k

Mitte der 70er Jahre begann ich gezielt Musik zu hören. Ich entdeckte die Sendung “Rock In” auf WDR2, mit Winfrid Trenkler als Moderator. Das war die Musik die ich ganz toll fand, und meine Eltern als fürchterlichen Krach wahr nahmen. Die Sendung lief Mittwochs von 21:05 bis 22:30. Sehr oft hörte ich die Sendung heimlich unter der Bettdecke, weil offiziell Nachtruhe angesagt war und ich mir noch eine kurze Zeit das Zimmer mit meinen 2 Brüdern teilen musste.
1984 kam dann die Sendung “Schwingungen” dazu. Die Sendezeit wurde auf Donnerstag von 22:05 bis 00:00 gelegt. Diese Sendung infizierte mich dann mit dem Bazillus “Elektronische Musik”. Rock In lief noch bis 1987 und wurde dann leider abgesetzt, dafür gab es dann “Schwingungen” wöchentlich. Donnerstags von 22:05 bis 00:00 war immer heilige Zeit vor dem Radio. Die meisten Musikstücke wurden auf Cassette und später auf einem VHS HiFI Recorder mitgeschnitten. Meine erste Platte aus diesem Genre war Phaedra von Tangerine Dream, die steht heute noch in meinem Regal. Die beiden Erkennungsmelodien der Sendung haben sich bis heute in die hintersten Gehirnwindungen bei mir eingebrannt. ,,Synthesist“ von Harald Grosskopf und später “Departure” von Michael Garrison. Der elektronischen Musik bin ich bis heute treu geblieben. Das Angebot ist heutzutage allerdings kaum noch überschaubar wenn man sich in der Szene ein wenig auskennt. Daneben höre ich mittlerweile auch sehr viel Jazz, Progressive Rockmusik und ab und zu Klassisches.

Ein paar Infos aus den “alten Zeiten”

“Schwingungen” bei Wikipedia

Blogbeitrag von lobster53 über “Schwingungen”

“Winfrid Trenkler” bei Wikipedia

 

D i e   W i e d e r g a b e

Angefangen hat es mit einem kleinem Transistorradio, später kam als Highlight ein Kassettenrecorder von Grundig und irgendwann ein oranger Plattenspieler mit Lautsprechern im Deckel dazu. Meine erste “Anlage” habe ich von meinem Opa geerbt. Es war ein Receiver von Teleton und ein Paar 3 Wege Lautsprecher. Diese Kombi hat mich einige Jahre glücklich gemacht. Von meinem Lehrlingsgehalt konnte ich mir dann irgendwann mal was besseres kaufen. Der rechte Hifi Gedanke war zu dieser Zeit noch nicht existent. Kaufaspekte waren, viele Knöpfe und Regler, viel angepriesene Watt, möglichst große Geräte und ganz große Lautsprecher mit vielen Chassis für möglichst wenig Geld. Die ersten Lautsprecher baute ich noch selber, mit 30cm Bass, 2 Mitteltönern und 2 Piezo Hochtonhörnern. Verstärker und Tuner waren von Wangine, echte China oder Taiwankracher. Später kam noch ein 2×10 Kanal Equilizer von Technics, mit leuchtenden Schiebereglern, dazu. Dieses Gerät sah toll aus und ich versuchte damit die klanglichen Mängel der vorgeschalteten Geräte zu kompensieren.
Heute ist mir bewusst, dass ich am Anfang so ziemlich alles falsch gemacht habe, was guten Klang betrifft, aber das war damals auch noch nicht das Ziel.
Im Laufe der Jahre hat sich mein Equipment immer wieder geändert/verbessert. Seit ca. 2010 ist das Motorradfahren zugunsten des Musikhörens etwas weiter nach hinten gerückt. Seit dieser Zeit höre und beschäftige ich mich intensiver mit Musik. Die Gerätschaften werden sorgfältiger ausgewählt und probegehört bevor es zum Kauf kommt. Mittlerweile bin ich in der Lage Klangunterschiede bei Kabeln, egal welcher Art, herauszuhören. Dies hielt ich früher für ziemlichen Humbug. Ein gut zusammengestelltes Equipment, was nicht heißt, dass es sündhaft teuer sein muss, sollte in der Lage sein auch die Emotionen der Musik zu übertragen. Wenn mich “gute Musik” richtig packt, habe ich schon mal das Gefühl als wenn ich in einen mit Musik gefüllten Pool springe.
Zur Zeit habe ich nicht das Verlangen an meiner Anlage etwas zu ändern. Lediglich eine Erweiterung in Form einer Streaming Bridge schwebt mir z. Zt. im Kopf herum.
Die Zeit des Schwebens ist nun vorbei, die Streaming Bridge (Auralic Aries) steht bei mir im Regal. Ich habe mir das Gerät ausführlich bei meinem Händler des Vertrauens, LOFTSOUND in Arnsberg, vorführen lassen. Gut 3 Stunden hatten wir uns mit dem Gerät beschäftigt bis der Kaufentscheid feststand.
Das Gerät steht nun seit ca. 3 Wochen bei mir und hat mich seitdem ein paar lange Nächte gekostet. Viele Stunden gehen auf meine eigene Kappe, da die ganze Sammlung recht schlecht vertaggt war, ca 14.000 Titel. Es ist seeeehr wichtig hier vernünftige Arbeit zu leisten. Die Installation und Inbetriebnahme ist sehr einfach. Ich habe eine 3 TB Festplatte direkt an das Gerät angeschlossen. Die Initialisierung aller Titel dauert keine 10 Minuten. Der Klang ist absolut TOP. Als DAC nutze ich meinen CD Spieler von Vitus Audio. Wo viel Licht ist gibt es auch immer etwas Schatten. Was wirklich absolut miserabel ist, ist die App “DS Lighning” von Auralic. Es mag ja sein daß die App auf Apple Geräten gut läuft aber auf meinem Android Smartphone stürtzt die App bei einigen Funktionen permanent ab. Neu auf die Festplatte gespielte Daten oder Datenänderungen werden nur erkannt wenn die von der Bridge auf die Festplatte geschriebene kleine Textdatei “LightningServer.dat” gelöscht wird. Diese Datei wird nach jeder Initialisierung wieder neu geschrieben. Mit der beigelegten Fernbedienung lassen sich nur ein paar Grundfunktionen steuern, wenn das Gerät bereits eingerichtet ist.
Zum Glück bin ich nach einiger Zeit auf die App “BubbleUPnP” gestoßen. Genau so stelle ich mir eine Remote Steuerung vor. Die Pro App ist zwar kostenpflichtig (3,49€) aber jeden Cent wert. Der Auralic Aries läßt sich damit sehr komfortabel bedienen und die App läuft bei mir 100% stabil. Auch die auf dem Smartphone befindliche Musik läßt sich problemlos zur Bridge übertragen.  Folgende Dienste sind integriert – Qobuz, Tidal, Google Music, Google Drive, Google Photo, Dropbox, Box und OneDrive.

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In der Zeitschrift FIDELITY wurden folgende interessante Beiträge veröffentlicht.

1. Typen gibt’s von Dieter Strecker

2. Reizend? Reizend! von Dieter Strecker

3. Jugendarbeit von Dieter Strecker

4. Grundlagen zur Lautsprecheraufstellung von Roland Kraft

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Hier noch ein paar schöne Zitate zum Thema Musik

Musiker haben immer nur den Wunsch, dass man absolut stumm ist, während man selbst nur den Wunsch hat absolut taub zu sein.
Oscar Wilde (1854 – 1900)

Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900)

Richard Wagners Musik ist viel besser als sie klingt.
Mark Twain (1835 – 1910)

Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.
Gustav Mahler (1860 – 1911)

Kein geschriebenes Wort kann die Intensität von Musik erreichen.
Damaris Wieser (*1977)

Musik ist eine Sprache, in der man nicht lügen kann.
Hubert von Goisern (*1952)

Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
Victor Hugo

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